world dance cup in formation – ludwigsburg, germany – 2009 (in german)

Ich kann es bis jetzt nicht glauben, dass ich bei der Weltmeisterschaft im Standard-Formationstanzen 2009 dabei bin.

Ludwigsburg, die kleine Stadt bei Stuttgart hat zwar viele Sehenswürdigkeiten, aber am 28. November sind aus fast ganz Deutschland viele Tanzbegeisterte und Tänzer nicht der Sehenswürdigkeiten wegen angereist. Ein neuer Saal, nicht so groß wie die „Porsche“-Arena vor 2 Jahren, aber dennoch fein und gemütlich. Fast 20 Mannschaften mit verschiedenen Zielen, aufgeregte Teams, gespannte Zuschauer und gut vorbereitete Organisatoren erwarten den Anfang des Turniers.

Die tolle Show beginnt, die alle in einen Saal gelockt hat, unter anderem mich, wo man mich entdeckt hat: Presseleute und ein tolles Team aus Russland „VERA“. „Hallo!“. Ich bin wieder da!

Die Vorrunde war zwar interessant aber ein Finalgefühl ist da schon etwas anderes, da viele Teams sich erstmal für das Weiterkommen in die nächste Runde qualifizieren wollen. Anders ist es für die Topteams, denn für sie ist es nur eine gute Runde um gute Leistungen zeigen zu können. Für sie ist es wahrscheinlich etwas Gewöhnliches, was man fast jeden Tag macht, eine kleine Aufwärmrunde. Bei manchen Teams sind ein paar Fehler und Unstimmigkeiten zu erkennen, aber auch manche Teams waren für Überraschungen gut.

Das erste Team der Niederlande überraschte mit neuen Kostümen und mit einer neuen Choreographie, die meiner Meinung nach zu sehr der Lateinformation aus Litauen ähnelte. „James Bond“, schon wieder, aber diesmal schwarz-rot anstatt lila-schwarz und nicht in Latein, sondern in Standard! Die Choreographie hat mir sehr zugesagt, die eigentlich von dem Ehepaar Beck (Trainer vom 1. Ludwigsburg) gemacht wurde. Anscheinend sind die deutschen Trainer sehr wertvoll für die Niederlande, denn der Trainer des Bremerhavener Teams trainiert auch das zweite niederländische Team. Das andere Team, welches mich polarisiert hat, ist aus Ungarn: Deren Kostüme gehörten zu eines der tollsten des Abends, einfach bunt, schick und launisch!

Die Abendshow, jetzt fängt es erst richtig an. Die Moderatoren, die Jury, die Trainer, die Teams und einfach alle sehen noch schicker und stylischer aus als tagsüber und der Saal ist auch voller geworden. Den Anfang habe ich ein wenig verpasst, denn ich hatte die Ehre den Chairman des Turniers zu interviewen, Herrn Heins Späker persönlich. Nochmal danke!

Die Organisatoren haben die Veranstaltung nahezu perfekt gestaltet. Dieses Jahr gab es sogar zwei Moderatoren, die ihre Englischkenntnisse in hervorragender Weise präsentieren konnten. Dreizehn Teams mit den entsprechenden Leistungen haben es ins Halbfinale geschafft: 2 Teams aus Russland, 2 Teams aus Deutschland, 2 aus den Niederlanden, 2 aus Polen, 2 aus Slowakei, 1 aus Ungarn, 1 aus Tschechien und 1 aus Weißrussland. Alle haben es verdient weiter zu kommen und das Glück ist Ihnen ins Gesicht geschrieben, aber auch Kampfgeist um sich mit den anderen sehr guten Teams messen zu können. Jetzt wird es noch schwerer für die Mannschaften und der Druck steigt an. Für die Qualifikation ins Finale zählt sehr gute Qualität, die man auf dem Parkett zeigen muss. Dabei gelten nicht nur gutes Aussehen, gute Choreographie, sondern auch viel Erfahrung, Selbstbewusstsein, Energie und natürlich auch beste tänzerische Qualitäten. Alle haben sich von der besten Seite gezeigt, dennoch sind die Besten 6 ausgewählt worden: das russische Team „VERA“, die deutschen Teams aus Ludwigsburg und Braunschweig, ein Team aus Polen, ein Team aus Ungarn und ein Team aus den Niederlanden.

Das Finale begann mit dem Team aus den Niederlanden und sie hatten auch die Aufgabe die Zuschauer aufzuwärmen, mit „James Bond“ funktionierte es schon mal hervorragend. Die Polen zeigten die entsprechende Leistung aber es fehlte ein wenig mehr Begeisterung und eine stärkere Choreografie im Vergleich zu den anderen drei Topteams. Dennoch konnte man eine Steigerung sehen und das verdient Respekt. Die Ungarn mit vollem Enthusiasmus und Publikumsbegeisterung haben es geschafft sich wirklich ausgezeichnet zu präsentieren. Ich finde sie hatten die originellsten und die buntesten Kostüme des Abends, einfach toll!

Und jetzt Top 3 oder auch Top 4, denn ist es gibt den Kampf um den 3.-4. Platz und 2.-1. Platz. Es gibt 3 Teams, die immer Top-Leistung aufrufen und zeigen können, deswegen nehmen sie auch fast immer die Plätze 1 bis 3 auf dem Treppchen ein. Das zweite Deutschlandteam „Braunschweiger TSC“ war in guter Form und zeigte sich mit neuer Choreographie und neuen Kleidern mit den Farben des Teams „VERA“ (schwarz/lila) denn das russische Team hat sich 2008 auf der Europameisterschaft schon so gezeigt. Bremerhaven hat mich eher mit ihrer Choreographie als mit ihren Kleidern überzeugt. Das erste Team aus Deutschland Ludwigsburg hat souveräne Leistung gezeigt und dementsprechend den ersten Platz errungen. Etwas anderes war ja nicht zu erwarten, denn die Choreographie tanzten sie schon seit 3 Jahren und wechselten dabei lediglich die Kleider. Somit hätten Sie die Show mit verbundenen Augen tanzen können. Dazu hatten sie noch den Vorteil Ihren Tanz vor dem heimischen Publikum zu performen und somit die ganze Halle hinter dem Rücken zu haben. Die ganze Show in Ludwigsburg war nahezu perfekt, insgesamt es wurde nicht so viele Fehler wie in der Halbfinale gemacht. Eine sehr gute Leistung wurde auf dem Parkett gezeigt. Das Team „VERA“ aus Russland, Tjumen, war das schickste und glamouröseste an dem ganzen Abend. Die Kleider sahen live viel flotter aus, als es im Fernsehen zu sehen ist. Glückliche, positive und ehrgeizige Gesichter sahen mich während des gesamten Tanzes an. Sie haben am meisten Energie, Ausstrahlung und Emotionen gezeigt, deswegen wurden sie von dem Publikum mit viel herzlichem Applaus belohnt. Die einfach tolle und schwere Choreographie hat nicht nur mich begeistert. Leider sind dabei ein Paar kleine Fehler entstanden, die später bei der Bewertung bestimmt eine Rolle gespielt haben. Nichts desto trotz waren sie ein tolles und gut vorbereitetes Team. Das ist die einzige Formationsmannschaft, die in beiden Disziplinen Standard und Latein teilnimmt. Eine Woche nach der Vorstellung müssen sie in der WM-Latein 2009 tanzen. Festzustellen ist, dass sie viele Fans in Deutschland gewonnen haben, denn eine ganze Menge Menschen haben ihre Begeisterung am Team „VERA“ kund gegeben und drängten sich sie zu fotografieren.

Nun die Platzierungen:     1. 1. TC Ludwigsburg, 2. VERA Tjumen, 3. Braunschweiger TSC …

Alle Finalisten haben eine gute Leistung gezeigt und können stolz auf sich sein. Die Tanzszene hat in den letzten Jahren nicht viel Abwechselung in der Spitze gesehen, mit Ausnahme zweier Teams aus Ungarn und der Niederlande. Ich denke der Top-Kampf zwischen „VERA“ und „1. TC Ludwigsburg“ ist noch nicht zu Ende!

Danke und Liebe Grüße aus Ludwigsburg eure Anna D.

world dance cup formation 2009

DSC_50284-01_logo
DSC_50229-01-logo
DSC_50259-01-logo
DSC_30383-01-logo
DSC_50238-01_logo-titel
DSC_50276-01_logo
DSC_50255-01-logo
DSC_50261-01-logo
DSC_30306-01-logo
DSC_30138-01-logo
DSC_30075-01-logo
DSC_30318-01-logo
DSC_20132-01-logo
Loading image... Loading image... Loading image... Loading image... Loading image... Loading image... Loading image... Loading image... Loading image... Loading image... Loading image... Loading image... Loading image...